Feuerwehr Vörden: zwei Einsätze unmittelbar nach einander

Am Samstag, dem 02. August wurde um 14:07 die FF Vörden zu einem Freiflächenbrand nach Greven alarmiert.
Dort war durch einen Mähdrescher verursacht ein Stoppelfeld in Brand geraten. Durch den Wind wurde das Feuer auf ein angrenzendes Getreidefeld vorgetrieben. Die Feuerwehr Vörden war mit drei Fahrzeugen und 18 Kräften im Einsatz.
Zur Unterstützung wurden die die beiden Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr Damme gerufen um die Löschwasserversorgung sicherzustellen. Da das Gelände leicht anmoorig ist, war es nur zum Teil mit Fahrzeugen befahrbar und der größte Teil der Löscharbeiten mußte unter größten körperlichen Anstrengungen durch die eingesetzten Kräfte vorgenommen werden. Durch den Landwirt wurde wurde die Feuerwehr mit einem Traktor mit Grubber unterstütz. Gegen ca. 16 Uhr konnten die letzten Kräfte wieder einrücken

Im Einsatz waren:

  • FF Vörden: ELW 1, TLF16/24, LF8 Besatzung 18 FM (SB)
  • FF Damme: TLF 20/40, TLF 16/25 Besatzung 12 FM (SB)

Um 16:39 wurde die FF Vörden erneut alarmiert, dieses Mal zu einem „Moorbrand“ ein aufmerksamer Einwohner aus Campemoor hatte während er mit den Fahrrad unterwegs war Brandgeruch wahrgenommen und konnte auch einen kleinen Brandherd der ca. 15-20m von der Straße entfernt auf einer Torffläche gelegen war lokalisieren. Auch hier mußten die Einsatzkräfte zu Fuß zur Brandstelle vordringen. Von der Straße aus über den tiefen Vorfluter wurde vom Tanklöschfahrzeug der Brand bekämpft und gelöscht. Verwundert waren die Einsatzkräfte über den Brandort, da dieser für eine Zigarettenkippe zu weit von der Straße entfernt war und auch nicht mit Leuten auf dieser Fläche zu rechnen ist. Kurz vor dem Abrücken wurde durch einen Anwohner aus der Nachbarschaft an OrtsBM Ralf Bürger die Frage gestellt, ob dieser Brand wohl mit den Brandbomben die zwei Tage zuvor dort auf dem Areal geortet und geborgen wurden zutun haben könne, weil nach seinen Informationen scheinbar auch eine dieser Brandbomben schon beschädigt gewesen sei und geraucht habe.
Dies könnte möglicherweise eine Erklärung für den entstandenen Brand sein. Denn der damals in Brandbomben verwendete „weiße Phosphor“ neigt dazu, wenn er trocken wird und an die Luft kommst sich selbst zu entzünden. Es wäre natürlich fatal, wenn Phosphor Reste im Boden verblieben sind und dann irgendwann beim Abtorfen in den Produktionsprozess gelangen und irgendwo den Punkt erreichen, wo es zur Selbstzündung kommen kann.
Ortsbrandmeister Ralf Bürger war auf jeden Fall sehr erstaunt und auch ungehalten darüber, dass weder die Gemeinde (Ordnungsamt / Feuerwehr) als zuständige Behörde noch die Polizei darüber in Kenntnis gesetzt wurde, wenn mit solchen brisanten Dingen umgegangen wird.
Gegen 18:15 rückten das letzte Fahrzeug ein.

Im Einsatzwaren:

  • FF Vörden: ELW 1, TLF 16/24, LF8 Besatzung 16 FM (SB)
  • Polizei Damme

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