Hühnerstall steht in Flammen

Ebenfalls am 24. Juli um 15 Uhr wurde die Feuerwehr Vörden zu einem Brand eines Hühnerstalles alarmiert. Ortsbrandmeister Ralf Bürger hatte einen Anruf bekommen: „Es solle irgendwas qualmen in Richtung Bernhorn“.

Als Bürger den Mühlendamm in Richtung Kalkriese befuhr konnte er sofort erkennen, dass die Rauchentwicklung nicht von irgendwas, sondern von einem großen Hühnerstall ausging. Er ließ sofort die Feuerwehren Vörden, Neuenkirchen und Damme alarmieren. Beim Eintreffen vor Ort mußte Bürger feststellen, dass der gesamte Stall bereits in voller Ausdehnung brannte. Es wurde dann sofort die Alarmstufe auf „Feuer 4“ erhöht. Das hat zur Folge, dass alle umliegenden Feuerwehren inkl. der Großtanklöschfahrzeuge bis Vechta und die Drehleitereinheit aus Bramsche zur Einsatzstelle gerufen wurden. Die Wasserversorgung wurde  von dem auf dem Gelände vorhandenen Teich, einem weiteren Löschwasserteich eines Nachbarbetriebes und aus einem fast trockenem Bach aufgebaut.

Dazu mussten mehrere Schlauchleitungen in einer Gesamtlänge von ca. 3,5 Kilometer bei annähernd 39 Grad Außentemperatur verlegt werden. Da der Stall bereits im Vollbrand stand, gab es nur noch die Möglichkeit von außerhalb des Geländes mit den Drehleitern und Wasserwerfern den Brand zu bekämpfen. Durch den Funkenflug gerieten auch immer wieder Flächen auf dem Stoppelfeld auf dem sich die Feuerwehrfahrzeuge befanden in Brand. Die Flächen wurden durch die Feuerwehr und durch Unterstützung von Landwirten mit Güllefässern abgelöscht. Auch bei der Wasserversorgung für die Brandbekämpfung unterstützten diese Gespanne und transportierten Wasser aus Vörden, vom Torfwerk Campemoor zur Einsatzstelle. Das sich das ganze Szenario bei Temperatur von fast 40 Grad Celsius abspielte, war es für die Einsatzkräfte ein wirklich kräftezehrender Einsatz und es mussten die Kräfte immer wieder entsprechend abgelöst und mit Getränken versorgt werden. Kurzzeitig mussten sich die Kräfte an den Löschwasserteich im hinteren Teil des Geländes zurückziehen, weil es durch die vom Brand ausgehende Hitze dort nicht mehr auszuhalten war. 

Gegen ca. 18 Uhr konnte gemeldet werden „Feuer unter Kontrolle“.  Ab 19 Uhr wurde damit begonnen, die eingesetzten Kräfte nach und nach aus dem Einsatz zu entlassen. Ab 21 Uhr waren dann nur noch Kräfte der Feuerwehr Vörden vor Ort. Diese lösten sich im Schichtbetrieb ab, so das bis zum nächsten Mittag ständig eine Brandwache für Nachlöscharbeiten vor Ort war. Die Rücknahme der Schlauchleitungen und aller Ausrüstung von der Einsatzstelle dauerte dann noch bis in die Abendstunden. 

Leider wurden auch bei diesem Einsatz die Feuerwehrkräfte durch Schaulustige und deren Fahrzeuge, z.B. beim Aufbau der Wasserversorgung, massiv behindert.

Im Einsatz waren :

  • Die Feuerwehren aus Vechta, Lohne, Dinklage, Steinfeld, Holdorf, der Stadt Damme, Neuenkirchen, Bramsche, Epe und Vörden mit ca. 180 Einsatzkräften und mit fast 40 Fahrzeugen
  • Der Malteser Hilfsdienst aus Damme
  • Die Polizei
  • Und Landwirte mit entsprechenden Gespannen.

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