Strohlager brennt in Hörsten

Am Samstag, dem 27. Juli 2019, wurde um ca. 23:50 Uhr wieder Alarm für die Feuerwehr Vörden ausgelöst. In Hörsten brannte eine Lagerhalle mit ca. 300 Strohballen.

Die Feuerwehr Neuenkirchen und die Drehleitereinheit Damme wurden sofort mit alarmiert. Auf der Hofstelle angekommen stellte Ortsbrandmeister R. Bürger fest, dass sich in unmittelbarer Nähe (ca. 6-8 Meter) zum Strohlager, ein Stall mit 64 Jungbullen befand. Durch die Strahlungswärme war der erste Balken vom Dachüberstand bereits an mehreren Stellen ebenfalls in Brand geraten. Die ersten Löschmaßnahmen konzentrierten sich darauf das Feuer am Bullenstall zu löschen und die Tiere vor der Hitze zu schützen. Hierzu wurden zwei B-Strahlrohre eingesetzt, die durch den „Wassernebel“ dafür sorgten, dass sich die Hitze nicht in Richtung Tiere auswirkte.

Glück im Unglück war, das durch die Windrichtung das Feuer und die Funken vom Stall weg getrieben wurden. Als erste Wasserversorgung diente der unmittelbar neben der Hofstelle befindliche Unterflurhydrant. 

Weiter wurde ein Löschwasserbrunnen und der Teich der Fa. OVOBEST für die Löschwasserversorgung genutzt. Um die Löschwasserversorgung zu sichern und Personal entsprechend abzulösen wurden die Feuerwehren aus Borringhausen, Holdorf und Fladerlohausen auch noch zur Einsatzstelle beordert. Da sich das Feuer auf der trockenen Weidefläche in Richtung L76 bewegte, wurden auch wieder Güllefässer eingesetzt um diese Flächen abzulöschen. Durch diese Gespanne wurde dann auch wieder weiteres Löschwasser zur Einsatzstelle transportiert. Nach dem das Feuer unter Kontrolle war, wurde damit begonnen die Ballen mit einem Bagger möglichst schnell vom Stall wegzubekommen und abzulöschen. Am frühen Sonntagmorgen wurde dann auch noch eine Raupe eingesetzt um das Stroh auf der Weide auseinander zufahren. Während der gesamten Zeit wurden die Löscharbeiten fortgesetzt, um möglichst alle Feuer- und Glutnester zu löschen. Für die Kräfte der Feuerwehr Vörden zog sich der Einsatz bis in die Mittagsstunden hin. Am Montag zeigten sich in ein paar Stellen noch wieder Brandnester. Ein zur Wasserversorgung abgestellter Gülletank wurde dazu genutzt um mit einer elektrischen Pumpe und einem Großflächenregner das Stroh kontinuierlich zu „beregnen“. Dieser konnte ohne Personaleinsatz so über zwei Tage betrieben werden. Es musste nur zwischenzeitlich der Wasservorrat aufgefüllt werden. Diese Maßnahme erwies sich als äußerst effektiv und wirkungsvoll.

Im Einsatz waren die Feuerwehren: 

  • Neuenkirchen, Damme, Borringhausen, Holdorf, Fladderlohausen und Vörden mit 19 Fahrzeugen und ca. 110 Einsatzkräften
  • Malteser Hilfsdienst aus Damme
  • Polizei
  • Landwirte mit entsprechenden Gespannen zum Wassertransport

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